Sanierung Hagneckkanal
Besserer Hochwasserschutz, natürlichere Landschaft
Der 1887 vollendete Hagneckkanal ist die Schlüsselstelle der Juragewässerkorrektion und daher für die Region von vitaler Bedeutung. Erst seit der Umleitung der Aare durch diesen von Menschenhand geschaffenen Wasserlauf ist die Gefahr für grossflächige Überschwemmungen im Seeland weitgehend gebannt.
Doch auch an diesem Bauwerk nagte der Zahn der Zeit: Die häufigen Hochwasser der vergangenen Jahre haben den über 130 Jahre alten Hagneckkanal beschädigt und geschwächt. Die Schutzdämme sind zum Teil durchlässig geworden und haben sich stellenweise um bis zu zwei Meter gesetzt. Im Geländeeinschnitt, wo die Aare den Seerücken quert, drohte die Gefahr von weiteren Hangrutschen. Mit den monotonen Ufern und dem Mangel an flusstypischen Lebensräumen wies der bisherige Kanal zudem erhebliche ökologische Defizite auf. Eine umfassende Sanierung des Bauwerks drängte sich auf. Die entsprechenden Arbeiten zur Wiederherstellung und Verbesserung des Hochwasserschutzes sowie zur ökologischen Aufwertung sind 2015 abgeschlossen worden.
Ziele der Sanierung waren:
- Rasche Wiederherstellung der Hochwassersicherheit
- Besserer Schutz vor extremen Hochwassern
- Ökologische Aufwertung des Gewässerraums
- Erhaltung des Naherholungsgebiets
Mit der umfassenden Sanierung des Bauwerks hat der Kanton Bern als Bauherr die Hochwassersicherheit im Grossen Moos wieder hergestellt. Der sanierte Kanal bietet vollständige Sicherheit vor einem hundertjährlichen Hochwasser und verbessert gleichzeitig den Schutz vor einem Extremhochwasser.
Weitere Informationen
Kontakt
Amt für Wasser und Abfall AWA
Abteilung Gewässerregulierung
Reiterstrasse 11
3011 Bern
Tel. +41 31 633 38 11
Fax 031 633 38 50
Kontakt per E-Mail
Kontaktformular